LinuxCon Europe und ELCE Tag 1
Geschrieben von MMind am Montag, 5. November 2012 in Auswärts
Heute war also der erste Konferenz-Tag. Als ich die Schlange quer durchs Foyer gesehen hab, war ich richtig froh meinen Ausweis schon gestern geholt zu haben. Ansonsten hieß es » 25% mehr Besucher als letztes Jahr« — überall wimmelte es nur so vor Menschen.
Allererste Handlung war natürlich das »conference package« abzuholen — ein paar Flyer und ein T-Shirt. Dazu gab es aber auch noch einen praktischen Stoffbeutel in den man die ganzen weiteren Goodies verstauen konnte, die es bei den verschiedenen weiteren Austellern gab — dem Dasein als Beutelratte stand also nichts mehr im Wege. Meine Beute sah dann so aus:
Neben den vier T-Shirts ist ein besonderes Highlight das Paar Touchscreen-Handschuhe von Oracle — nun kann der Winter kommen.
Mein heutiges Programm umfasste die Keynote »Advancing the user experience« von Mark Shuttleworth, das »Maintainer's Diary: Devicetree and its stumbling blocks« — ich hab zwar noch nichts darüber geschrieben, aber mein eReader-Kernel nutzt auch schon für einige Teile DeviceTree. Weiterhin »A war story: Porting Android 4.0 to a Custom Board« — man weiß ja nie wann man mal etwas Android-Hintergrundwissen braucht, »OpenOCD: Hardware debugging and more« — JTAG und dergleichen muss ich mir sowieso nochmal genauer ansehen, denn die Qisda-Reader stellen ja die JTAG-Pins auf ihrem Debug-Port zur Verfügung. Ausserdem »A New File System Designed for Flash Storage in Mobile« versucht Samsung ja gerade in den Mainline-Kernel zu bringen und soll auf FTL-Hardware* deutliche Geschwindigkeitsverbesserungen bringen und »Upgrading without Bricking«, dass mir aber nicht viel neues vermittelt hat.
Am Ende folgten dann noch die Keynotes »Linux: At the Forefront« vom CTO von RedHat Brian Stevens, der aber dermasse dort durchgehetzt ist, das ich nicht sonderlich viel behalten habe und der »Linux Kernel Report« vom LWN-Editor Jonathan Corbet.
Als besonderes Schmankerl habe ich dann noch kurz Greg Kroah-Hartman belagert — Stable-Kernel-und-vieles-mehr-Maintainer — der meinen GnuPG-Schlüssel signieren wird.
* FTL steht für »Flash-Translation-Layer« und meint Geräte bei denen das Flash nicht einfach so beschrieben wird, sondern die ihren eigenen Controller mitbringen, der zum Beispiel das Wear-Leveling übernimmt. Dazu gehören zum Beispiel SD-Karten oder eMMC Bausteine.
1 Trackback für diesen Eintrag
Nov 14, 22:11