Package-on-Package
Geschrieben von MMind am Mittwoch, 23. Mai 2012 in Allgemein
Heute hatte ich das erste mal die Möglichkeit eine Platine mit Chips im Package-on-Package-Verfahren anzusehen, denn mein Arbeitskollege Torsten hat vor ein paar Tagen seinen Raspberry Pi geliefert bekommen. Bisher habe ich nur darüber gelesen, es aber noch nie in Natura sehen können.
Package-on-Package ist dabei ein Verfahren, bei dem ein Chip direkt auf einen anderen Chip gesetzt wird, gilt als die Hohe Kunst der Aufbau- und Verbindungstechnik und wird scheinbar auch nur von wenigen spezialisierten Firmen angeboten.
Der untere Chip wird dabei ganz normal auf die eigentlichen Platine gelötet, stellt aber an seiner Oberfläche ebenfalls Lötpunkte zur Verfügung. Auf diese wird dann der zweite Chip gelötet. Meist wird damit ein Speichermodul auf einem Prozessor befestigt, um unter anderem Platz auf der Platine zu sparen.
Ein anderes Beispiel für System mit Package-on-Package-Chips ist die Pandora, aber die habe ich natürlich noch nicht aufgemacht.
Ein kleiner Reisebericht
Geschrieben von MMind am Sonntag, 20. Mai 2012 in Allgemein
Von meinem Trip nach Madrid, der jetzt auch schon wieder fast einen Monat her ist, habe ich ja behauptet, dass dieser einen Blog-Bezug hätte.
Eingeladen hatten mich ein spanischer eBook-Reader-Hersteller, mit dem ich zuvor einfach so ins Gespräch gekommen bin — meine Oyo-Videos scheinen etwas Eindruck geschunden zu haben. Und so wie es aussieht bekomme ich zukünftig die Chance zur Abwechslung mal an Geräten zu arbeiten, bevor sie auf den Markt kommen und nicht wie beim Oyo nachdem alles schon gelaufen ist.
Ein paar Eindrücke von Madrid
Neben ganz viel Entwicklungsarbeit hatte ich aber auch Zeit ein wenig Tourist zu spielen, wie die folgende kleine Bildersammlung zeigt.
Ein spezieller Ausflug
Am Tag meiner Abreise haben wir auch noch einen etwas weiteren Ausflug gemacht — es ging zum Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial, einer Schloß- und Klosteranlage nördlich von Madrid.
Der Ort El Escorial liegt am Fuss der Sierra de Guadarrama und mit den Bergen im Hintergrund sieht alles schon ziemlich beeindruckend aus.
Auch hier sind wieder ein paar Fotos entstanden:
Kernel-Log - Was 3.4 bringt
Geschrieben von MMind am Samstag, 5. Mai 2012 in Allgemein
Morgen wird vermutlich der Release-Candidate 6 der Version 3.4 des Linux-Kernels bereitstehen. Wir befinden uns damit in einem relativ späten Entwicklung-Stadium — Zeit für eine Bestandsaufnahme der relevanten Änderungen mit persönlichem Bezug.
S3C24XX-Cleanup
Bisher war der Code für die einzelnen Samsung-Prozessoren auf eine große Menge Einzelverzeichnisse verteilt. Ein Großprojekt für 3.4 war, diese in einem einzelnen mach-s3c24xx-Verzeichniss zusammenzuführen. In einem zweiten Schritt soll dann auch noch der bisher bereits gemeinsam genutzte Code aus dem plat-s3c24xx-Verzeichniss in dieses Verzeichnis umziehen. Das Ganze ist zwar noch nicht fertig, der mach-s3c24??-Bereich sieht aber schon deutlich aufgeräumter aus.
Zu diesem Projekt konnte ich auch einige Patches beisteuern und so den Samsung-Maintainer hoffentlich ein wenig entlasten.
S3C2416-Features
Nachdem das Aufräumen soweit durch war, konnte ich auch noch einige Features für den im Oyo verwendeten Samsung-S3C2416-Prozessor unterbringen.
Besonders interessant ist dabei der neue Treiber für das CPU-Frequency-Scaling, der durch gesenkte Taktgeschwindigkeiten deutliche Energiesparmöglichkeiten auftut.
Das zweite Feature ist die Aktivierung des DMA-Controllers des Prozessors. Dies ist notwendig, um in einem zweiten Schritt den Highspeed-SPI-Controller und vieleicht später mal das Audio-Interface zu nutzen.
Über einen Monat nichts neues
Geschrieben von MMind am Samstag, 5. Mai 2012 in Allgemein
... geschrieben und dabei ist in der Zeit so viel passiert.
Altlasten-Aufarbeitung
Es fehlt zum Beispiel noch die Auflösung der geheimnisvollen Paketsendungen — oder zumindest einer dieser.
Das kleine Paket enthielt dabei meine 2009 bestellte Pandora.
Das Pandora-Projekt hat ja eine wahre Odyssee hinter sich, bei der so fast alles schief gegangen ist was schief gehen konnte. Über Bankenstreß, in die Pleite rutschende Zulieferer bis hin zu Zulieferern die einfach nichts mehr produzieren, war anscheinend alles dabei. Deswegen ist es jetzt umso schöner, dass sie nun endlich auf meinem Schreibtisch steht.
Eigentlich sollte die Pandora ja ein weiteres Bastelprojekt nach dem Openmoko Freerunner sein, mit einem richtigen Debian anstatt dem momentan verwendeten OpenEmbedded.
Da aber in der Zwischenzeit andere Projekte dazugekommen sind, wird die Pandora wohl bis auf weiteres nur ihren originalen Zweck erfüllen — eine Spielekonsole zu sein.
Auf dem Bild oben ist übrigens Abuse zu sehen.
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